Zu unserer diesjährigen Wanderwoche fuhren wir mit elf Personen ins Saarland. Unser Zielort hieß Karthaus und gehört zur Stadt Konz. Konz liegt am Zusammenfluss von Saar und Mosel ca. 7 km südwestlich von Trier und ist mit rund 18.000 Einwohnern der größte Weinort im Anbaugebiet Mosel. Im Garnihotel Schonz hatten wir vom 08. bis 15. 09 die Zimmer gebucht. Angenehm war die Nähe des Hotels zum Bahnhof, weil wir jeden Tag mindestens einmal zu oder von unseren Wanderungen mit dem Zug fuhren. An fünf Tagen wurde in einer sehr schönen, von Weinbergen, Wald und den Flüssen Saar und Mosel geprägten Landschaft gewandert.
Alle Wanderungen wurden wieder sehr akribisch von unserem Wanderwart erarbeitet. Weil Petrus auch mitspielte und es immer eine Einkehrmöglichkeit gab, machte es uns allen wieder sehr viel Spaß. Herauszuheben ist die Wanderung auf dem Saaruferweg nach Saarburg, wo wir uns für die Stadtbesichtigung ein paar Stunden Zeit nahmen, gab es doch eine wunderschöne Altstadt mit Wasserfall, die St. Laurentiuskirche, die alten Bürgerhäuser am Pferdemarkt/Buttermarkt und die Burganlage zu bewundern.
An unserem wanderfreien Tag besuchte die gesamte Gruppe die älteste deutsche Stadt, Trier. Hier unternahmen wir gemeinsam mit der Bimmelbahn eine Stadtrundfahrt und lernten so die Sehenswürdigkeiten aus der Römerzeit kennen. Danach verblieb genug Zeit die sehr schöne Stadt individuell zu besichtigen. Kleine, gemütliche Biergärten am Moselufer – in der Nähe der Kaiser-Wilhelm-Brücke – luden bei herrlichstem Sonnenschein zum Verweilen ein.
Unsere letzte Wanderung führte uns von Wiltingen – durch die Weinberge – nach Karthaus. Diese Tour hatte es noch einmal in sich, weil es ordentlich “nach oben” ging. Eine sehr schöne Aussicht vom Galgenberg entschädigte uns aber für den etwas anstrengenden Aufstieg. Uns allen hat die Wanderwoche auch in diesem Jahr wieder sehr gut gefallen, lernten wir doch eine weitere – schöne – Wandergegend in Deutschland kennen. Die Rückfahrt mit der DB verlief nicht problemlos. Im ICE von Mannheim nach Braunschweig war ausgerechnet in dem Großraumwagen mit unserer Platzreservierung, die Klimaanlage ausgefallen. Da die restlichen Sitzplätze von einer weiteren Gruppe bereits belegt waren, erinnerte die Raumluft beim Betreten des Wagens sehr an einen Zoobesuch. Wir landeten immerhin wieder pünktlich in der Heimat.