Auch diesen Winter mussten wir mit dem TT-Punktspielbetrieb wieder ein Vierteljahr in den Corona-Winterschlaf. Mancher ist auch dem Training ferngeblieben – sei es aus Vorsicht, sei es mangels Wettkampfanreiz -, aber Viele haben die Zeit auch eifrig zum Training genutzt: unsere Jugend zum Beispiel, und das zahlt sich aus.
Mit Maurice hat es wieder ein ESV-Spieler ganz oben aufs Treppchen geschafft. Bei den mini-Meisterschaften 2022 in Börssum um den Ortsentscheid Wolfenbüttel holte er sich den Titel.
Die mini-Meisterschaften sind eine Nachwuchsgewinnung- und Nachwuchsförderaktion des Deutschen Tischtennis-Bundes, speziell entwickelt für Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren. Der ESV Achim/Börssum richtete diesen Wettkampf übrigens in diesem Jahr zum 37. Mal aus, was uns an dieser Stelle auch einen Chapeau wert ist.
Wer sich mini-Meisterschaften als eine mini-Veranstaltung vorstellt, auf der 3-4 Youngsters nach einer Handvoll Sätzen und ein wenig Rundlauf ihren Sieger ausrufen, der irrt. Das Turnier wird in 3 Altersklassen ausgetragen, und für die Konkurrenz der Jahrgänge 2011/2012 hatten 8 Spieler gemeldet. Gespielt wurde jeder gegen jeden, und jedes Match geht wie bei den Erwachsenen über 3 Gewinnsätze. Das heißt, fast 4 Stunden lang die Konzentration hoch halten, sich auf unterschiedliche Spielstile einstellen und kleine Durchhänger oder Widrigkeiten schnell überwinden, damit sie nicht zum großen Malheur werden.
Maurice erwischt einen guten Start, beginnt sehr konzentriert und absolviert sein erstes Match makellos. Bereits im 2.Satz des 2.Spiels reißt jedoch die Erfolgssträhne. Mit 1:3 steht eine frühe Niederlage zu Buch. Das will erst einmal verdaut sein. Im darauffolgenden Spiel ist lange Zeit kein Sieger zu erkennen, auf Augenhöhe wird um jeden Ball gefightet. Nach 4 Sätze geht es mit 39:40 Punkten und letzten Ratschlägen von Karl-Heinz in die Entscheidung. Die Cleverness, sagt diese, und ein wenig Glück gaben am Ende den Ausschlag. Aber 11:7 in so einem Match, das ist nicht gewürfelt!
Mit 1:3 verloren und ‘nur’ 3:2 gewonnen – das ist für direkte Vergleiche kein gutes Ruhekissen. Also tut Maurice in den verbleibenden 4 Spielen, was er kann, um das Punktekonto aufzuhübschen. Und er kann! Zweimal muss er noch in den Tie Break, aber einen weiteren Satz gibt er nicht mehr her. Mit 6:1 Punkten und 16:5 Sätzen liefert er am Ende eine überzeugende Gesamtleistung ab und freut sich auf dem Podest zu Recht über den Turniersieg.
Herzlichen Glückwünsch, Maurice!
… und ein weiteres Lob an das erfolgreiche Trainerteam.