Er kann es doch noch! Nachdem er in den letzten Jahren immer wieder Anderen den Vortritt lassen musste, hat „Archie“ sich in diesem Jahr mal wieder die Krone gesichert. Im Endspiel gegen Sebastian, für den zum dritten Mal in Folge nur die Platzierung blieb, stellte er sich gut auf die aggressive Abwehr seines Mannschaftsführers ein und konnte sie letztlich immer wieder überwinden. Im Gegenzug lies der „Captain“ Treffsicherheit in seinen Endschlägen vermissen. Der 3. Platz ging an Klaus.
Während Spielplanung und -modus bei Detlev wie immer in guten Händen lag, übernahm Karl-Heinz verletzungsbedingt in diesem Jahr den Ergebnisdienst. Das gab Detlev Raum, selbst ins Spielgeschehen einzugreifen, was er mit Erfolg tat. Die Gesamtorganisation hatte Thomas wie immer gut vorbereitet und sicher im Griff. Der Ablauf war reibungslos, die Versorgungslage einmal mehr üppig. Die Spendenbereitschaft der Teilnehmer war wieder so gut, dass manch Einer die Hälfte seines Selbstgebackenen wieder mitnehmen musste.
Mit 14 Spielern war das Starterfeld nicht groß, aber groß genug, um Turnierstimmung aufkommen zu lassen. Gespielt wurde in zwei Dreier- und zwei Vierergruppen, diesmal ohne Punktvorgabe. Die erste und dann auch einzige Überraschung gibt es gleich im Auftaktmatch: Daniel erwischt Sebastian kalt und siegt 3:1, Sascha unterliegt Sebastian mit demselben Ergebnis und den Showdown kann Daniel nach hartem Kampf gegen Sascha in 5 Sätzen für sich entscheiden – Gruppensieg. Die Vorrunde nimmt ihren Lauf, längst hat Karl-Heinz alle Ergebnisse eingegeben … fast alle. Denn an Tisch 6 tobt noch das traditionelle Duell Turnier- gegen Spielleitung. Detlev sinnt auf Revanche, im letzten Jahr zog er den Kürzeren. Thomas ist gerade gegen seinen Namensvetter aus der Zweiten einmal über die volle Distanz gegangen, wirkt sichtlich abgekämpft. Aber das hier ist nicht irgend so’n Spiel, das ist ein bisschen wie Derby! Der 5. Satz läuft, es wird um jeden Ball gekämpft. Gegen Ende hat Thomas sogar die Nase vorn, aber Detlev erzwingt den Tie Break. Noch einmal Spannung pur, 2 Spielbälle für jeden, dann steht Detlev als Sieger und Teilnehmer der Hauptrunde fest – zusammen mit Daniel, Günther und Klaus gegen die Phalanx aus der BOL.
Doch erst einmal die Doppelkonkurrenz. Die Erste macht den Vorschlag, anstelle von Wunschpaarungen lieber mit leistungsausgewogenen Teams anzutreten: der Bestplatzierte mit dem Letztplatzierten, der Zweite mit dem Vorletzten usw., immer nach den TTR-Punkten. Der Vorschlag findet Zustimmung. Detlev und Karl-Heinz stellen „mal eben schnell“ den bereits fertigen Spielplan wieder um und los geht’s. Tolle Spiele folgen, ehrgeizig, aber nicht verbissen, sogar über Kantenbälle wird gelacht. Wer kann mit den Leistungsunterschieden am besten umgehen? Thomas revanchiert sich an der Seite von Michael gegen Detlev und Lothar, dann marschieren sie gemeinsam durch und verweisen Klaus/Günther sowie Klaus/Daniel auf die Plätze.
3.Platz: Klaus und Daniel |
1.Platz: Thomas und Michael |
2.Platz: Klaus und Günther |
Zurück zu den Einzeln. Für Sascha ist die Trostrunde eine eher ungewohnte Perspektive, aber auch dort braucht er gegen Thomas und Thomas je 5 Sätze, um sich schließlich die „kleine Krone“ zu sichern. Die Hauptrunde sieht ein leidenschaftliches Viertelfinale zwischen Artur und Daniel sowie einen konzentriert und sehr effektiv agierenden Sebastian – bis zum Endspiel. Im Spiel um Platz 3 verhindert Klaus Anti alle Versuche Daniels, sein Angriffsspiel aufzubauen.
Am Ende nahmen die Sieger aus den Händen unseres Vereinsvorsitzenden Rüdiger Jaernecke die Pokale entgegen. Ein gelungener Tischtennistag klingt aus, der den Wettstreit mit dem guten Wetter durchaus für sich entscheiden konnte.