Genau ein Vierteljahrhundert hat er für die Tischtennis-Abteilung das Weihnachtsturnier ausgerichtet, ihm einen festen Platz im Kalender und ein Gesicht gegeben, sich gekümmert, Ideen entwickelt, Spielmodi ersonnen, Spenden gesammelt, Lose verteilt, Punkte gezählt, Sieger geehrt und am Ende dann Lob und Kritik geerntet. Aber nun, nach 25 Jahren, sind mal Andere dran – sprach Harry. Ganz schön große Schuhe, die er uns da stehen ließ!
Mit Elisabeth, Andreas Günther und Thomas Höhn fanden sich in diesem Jahr 3 Mutige, das Erbe anzutreten und weiter zu entwickeln: zum 25+1. Weihnachtsturnier. Und siehe da, es gab doch viel Bewährtes, auf das sie gern zurückgriffen: der 2. Advent als Termin, der Spielmodus mit ausgelosten Doppelpaarungen, das Catering auf Basis von Teilnehmerspenden. Zunächst sah es nicht danach aus, als stieße das Engagement auf große Resonanz, aber schließlich fanden sich dann doch 18 Aktive ein, so dass munter gespielt und durchgemischt werden konnte.
Die Versorgung war wieder hervorragend, Salate, Würstchen, Kuchen, Kekse, Süßigkeiten, Kaffee und Kaltgetränke gab es mehr als genug, vieles davon gespendet. Und so wurde in den Spielpausen auch ordentlich zugelangt: „Der Kartoffelsalat ist aber auch gut, wer hat den denn gemacht?“ – „Ach siehste, von dem Zuckerkuchen habe ich noch gar nichts probiert!“ Als Ehrengäste durften wir Rüdiger Jaernecke und Harry begrüßen, die den Teilnehmern die Advents- und Weihnachtsgrüße des Vorstandes überbrachten und sich selbst von der guten Stimmung überzeugten. In seiner Grußbotschaft warb Rüdiger einmal mehr für das Projekt „ESV 2024“ im Besonderen und für Engagement im Verein im Allgemeinen. In diesem Zusammenhang zeigte er sich insbesondere von den Aktivitäten im Jugendbereich sehr erfreut.
Doch, gespielt wurde auch, und es wurde auch wieder gelost. Standesgemäß mit nummerierten TT-Bällen als Lose wurden jeweils 4 Doppelpaarungen und ein Einzel festgelegt. Drei Sätze werden gespielt, jeder behält seine Punkte, danach wird neu gemischt. Das Beste am Losverfahren ist ja, dass schon mal klar ist, woran es lag, wenn’s nicht so lief: „Wir haben das im Training schon probiert, da stimmen die Laufwege einfach nicht!“ – „Jetzt habe ich schon zum 3.Mal gegen Noppe gespielt.“ Die meisten haben es allerdings mehr von der geselligen Seite genommen. Egal, ob Sieg oder Niederlage, Hauptsache die Spiele selbst machen Spaß. Am Ende hat Leo die Nase vorn und gewinnt vor Klaus Gebauer und Andreas Günther.
Noch ein Ritual aus Harrys Zeit hat überlebt: der Schätzpreis. Eine mit gesunder Ernährung volle Tasche war Objekt und Preis gleichzeitig. Wie schwer mag sie sein? Die Meinungen gingen von gut 4 kg bis knapp 6 kg, tatsächlich waren es sogar etwas mehr als 6 kg. Elisabeth löste das Rätsel auf, natürlich mit einem kleinen Seitenhieb auf das Schätzvermögen und damit die Einkaufstauglichkeit von Männern im allgemeinen, und händigte die Vitaminsammlung dann Thomas Röwer aus, der am besten geschätzt hatte.
Ein weiteres Weihnachtsturnier geht so zu Ende, augenscheinlich hat es allen Spaß gemacht. Für das nächste Jahr bliebe zu wünschen, dass sich wieder Freiwillige für die Organisation finden, dass die Anmeldungen nicht gar so tröpfeln und dass sich auch aus der Ersten mal wieder der Eine oder Andere findet, sich einfach just for fun an die Platte zu stellen und bei einer Bockwurst über Weltbewegendes zu schwadronieren.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!