Woher kommt der Name “Wulferis Fighters”?

Für alle Nicht-Wolfenbütteler, die sich schon immer mal gefragt, woher denn der Name „Wulferis Fighters“ kommt, haben wir hier eine Erklärung parat:

Im Mai 2012 traten mehrere Darter aus dem Akazieneck DC’85 aus und vollzogen am 1.7.2012 den Eintritt in den ESV Wolfenbüttel von 1949 e.V.

Im Vereinsheim Okerstadion entstand in den folgenden 2 Monaten im ehemaligen Billardraum eine vorbildliche 4-Board-Dartanlage in einem großzügigen, hellen und gut belüftbaren Raum.

Die 12 Personen starke neue Dartsabteilung des ESV brauchte natürlich einen Namen für ihr Dartsteam.

Mit Rüdigers Idee, mit dem Namen „Wulferi“ einen historischen Bezug zur Wolfenbütteler Geschichte herzustellen und der Ergänzung „Fighters“ durch Uschi war der Name geboren. Die Basis für das Mannschaftslogo, einem leicht übergewichtigen, sich cool gebenden Wolf, fand sich auf einem von Bernd entdeckten Grafitto – an einer Wand in der Dresdener Neustadt nahe “Katy’s Garage”.


All das zusammengeführt ergab Namen und Logo des neugegründeten Dartsvereins

Wulferis Fighters im ESV Wolfenbüttel 1949 e.V.

Der Spielbetrieb der Saison 2012/13 begann im August 2012: die Wulferis Fighters spielten seitdem in der Kreisliga 4 des Braunschweiger Bezirksdartverbandes e.V.

Bereits im ersten Jahr gelang, durch das Erreichen des 1. Platzes der BBDV-Kreisliga 4., der direkte Aufstieg in die BBDV-Bezirksklasse.

Stand Januar 2022:

Mittlerweile spielen 3 Teams in den Ligen des Braunschweiger Bezirksdartverbandes BBDV e.V.. Die aktuelle Saison wurde coronabedingt unterbrochen und läuft deshalb über die Jahre 2020-2022:

Das A-Team spielte in der BBDV-Bezirksklasse 2 und erreichte den 2. Platz mit 29:3 Punkten (134:58 Sets, 475:290 Legs).

Das B-Team spielte in der BBDV-Kreisliga 5 und erreichte den 5. Platz mit 20:12 Punkten (118:74 Sets, 427:319 Legs).

Das C-Team spielte in der BBDV-Kreisklasse 1 und erreichte den 1. Platz mit 21:3 Punkten (101:43 Sets, 354:188 Legs).

Und dieses Jahr feiern wir im Juli bereits unser 10jähriges Jubiläum!

Stand August 2022:

Erster Spieltag der Saison 2022/23 ist der 26. August 2022.

Das A-Team spielt weiter in der BBDV-Bezirksklasse 2 und das B-Team jetzt in der BBDV-Kreisliga 4.

Nach mehreren Abgängen routinierter Spieler und mit Neuzugängen, die zum Teil noch unerfahren sind, was das Spielen in einer Liga angeht, wurde für die Saison 2022/23 kein C-Team gemeldet.


Hier dazu noch ein kleiner Ausflug in die Wolfenbütteler Stadtgeschichte (Wikipedia sei Dank!):

Die Geschichte der Stadt Wolfenbüttel

Namensgebung

Der heutige Ortsname Wolfenbüttel setzt sich aus dem Grundwort -büttel und dem Bestimmungswort Wolfen zusammen. Das Bestimmungswort vor -büttel ist nicht – wie anzunehmen – in Verbindung mit Wolf zu setzen, sondern es ist ein verschliffener Personenname und geht wahrscheinlich zurück auf einen sächsischen Siedler namens Wulferi bzw. Wulfheri, der sich an einer Furt an der Oker niedergelassen und die Siedlung Wulferis Buttle (Wulferebutele) gegründet haben soll. Das Suffix –büttel stammt von dem altniederdeutschen Wort bodal und bedeutet „Haus und Hof“ oder „Siedlung“.

Die Verbreitung von Büttel-Orten ist auf den norddeutschen Raum begrenzt. Wolfenbüttel ist die südlichste von über 150 Büttel-Ortschaften. In der Gemeinde Busenwurth im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein existiert ein weiterer Ort mit dem Ortsnamen Wolfenbüttel.

Stadtgründung

Die vermuteten Ursprünge Wolfenbüttels sind ungefähr im 10. Jahrhundert zu finden, als sich ein Siedler namens Wulferus (Wulferi) an einer Furt in den sumpfigen Okerauen niedergelassen haben soll. Diese Überquerungsmöglichkeit über die Oker zog die ersten Siedler an. An einer frequentierten Handels- und Heerstraße zwischen Rhein und Elbe gelegen, entstand dort die Siedlung Wulferisbuttle. Der Weg führte über das benachbarte Braunschweig, die Bistümer Halberstadt und Hildesheim nach Leipzig.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Wolfenbüttel im Jahr 1118 als W[u]lferesbutle (auch Wulferisbutle genannt). Zu dieser Zeit baute Widekind von Wolfenbüttel die Siedlung zu einer Festung aus. Die Wasserburg sollte den Kaufleuten und Reisenden in unsicheren Zeiten Schutz bieten. Aus der Wasserburg Wolfenbüttel ging die heutige Stadt Wolfenbüttel hervor.“


Weiteres dazu auf der Seite der Stadt Wolfenbüttel:

https://www.wolfenbuettel.de/Stadtleben/Die-Stadt/Stadtgeschichte/



Zum Symbol des Wolfes für die Stadt Wolfenbüttel schreibt Georg Ruppel in der Wolfenbütteler Zeitung am 20.8.2013:

(Georg Ruppelt ist Direktor der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Bibliothek in Hannover. Er lebt in Wolfenbüttel. Seine Kolumne „Aviso“ erscheint jeden Mittwoch)

„Die Stadt und der Wolf Nein, so belehren uns Wikipedia und andere Autoritäten, der Name Wolfenbüttel hat rein gar nichts mit einem oder mehreren Wölfen zu tun. Stattdessen sei der Name des Ortes auf einen „verschliffenen Personennamen“ eines sächsischen Siedlers namens Wulferi oder so ähnlich zurückzuführen.
Wie langweilig! Und dann noch „verschliffen“! Doch warum soll man eigentlich darauf verzichten, den „Wolf“ im Stadtnamen etwa für Image-Werbung zu nutzen, selbst wenn die sprachliche Ableitung eine andere ist? Die Wolf-Plastik auf dem Schlossplatz stellt diese Beziehung unbekümmert her, und sie wird akzeptiert.

In Lessings Fabeln

In Lessings berühmten Fabeln spielt übrigens der Wolf keine geringe Rolle. Und auch Wilhelm Busch hat eine Fabel in Verse gesetzt, die so beginnt: „Es hat einmal, so wird gesagt,/Der Löwe mit dem Wolf gejagt./Da haben sie vereint erlegt/Ein Wildschwein, stark und gut gepflegt.“
In Märchen und Sage kommen Wölfe gemeinhin schlecht weg; es sei nur an das „Rotkäppchen“ der Brüder Grimm erinnert. Schrecken und Angst verbreitet der Wolf in der Literatur – und ganz besonders, wenn er als Werwolf zeitweise Mensch und zeitweise Tier ist. Der „große böse Wolf“ aus dem Kosmos der Walt-Disney-Produkte ist nicht nur aggressiv, sondern auch noch ziemlich dämlich – ganz im Gegensatz zu seinem kleinen Sohn, den der Vater vergeblich zu wölfischem Tun anregen will.
Doch wer hat Romulus und Remus gesäugt, die Gründer Roms? Es war eine Wölfin! In Rudyard Kiplings „Dschungelbuch“ wird das Findelkind Mowgli von einer Wolfsfamilie ernährt und großgezogen, die dem Jungen alles beibringt, was er im Dschungel zum Überleben braucht. Der gleichnamige Zeichentrickfilm gilt zu Recht als Klassiker des Genres.

Verehrung, Zuneigung, Mitleid

Bei manchen Völkern, vor allem in Nordamerika und Nordeuropa, genoss der Wolf wegen seiner Stärke und seiner Ausdauer Verehrung; Jäger und Krieger identifizierten sich mit ihm. Im Film „Der mit dem Wolf tanzt“ erweckt das Tier Zuneigung und Mitleid bei den Zuschauern.

Wölfe sind heute zu Sympathieträgern geworden, auch weil sie ausgesprochen sozial und (wolfs-)familienfreundlich sind. Warum also nicht mit dem Wolf in WOLFenbüttel tanzen?“