„ESV 2024“ schreitet voran

Okerstadion, 18.15 Uhr, Rüdiger hat eingeladen. Nach und nach treffen die Teilnehmer ein, Handschlag, kurze Fachsimpelei über die WM, Getränke bestellen, bitte Platz zu nehmen.

18.30 Uhr, kurzer Blick in die Runde: „Na, heute sind wir nicht so viele!“ Nicht immer können alle den Termin einrichten. Eine Teilnehmerin hat uns endgültig verlassen, so viel Gerede ist nichts für sie. Wenn es ans Tun geht, sollen wir sie wieder ansprechen. Kurz klären, wer was essen möchte, Pause soll gegen 20.00 Uhr sein, Ende heute gegen 21.30 Uhr – dann geht es an die Arbeit.

Diesmal geht es mal anders herum, Baustein 4 beginnt. Alex berichtet, dass die Homepage auf eine sichere HTTPS-Verbindung umgestellt ist. Das neue Design steht und wird jetzt Zug um Zug ausgerollt. Tennis und Tischtennis haben die Überarbeitung ihrer Seiten weitgehend abgeschlossen, zu den Fußballseiten soll es einen neuen Anlauf geben. Für Facebook kann der ESV Redakteursrechte vergeben, einen Namen gibt es schon, jetzt muss man über die Details reden. Das erste Angebot, freies WLAN auf dem Gelände des Okerstadions anzubieten, übersteigt die Möglichkeiten des Vereins deutlich. Schließlich gibt es noch Überlegungen, Internet- und Pressarbeit abteilungsübergreifend zu koordinieren, Details dazu müssen bausteinintern noch diskutiert werden.

Für Baustein 3 betont Andreas noch einmal die Bedeutung guter Übungsleiter, speziell für die Jugendarbeit. Aber auch im Erwachsenenbereich können sie viel zur Attraktivität des Vereins beitragen. Er stellte ein Anforderungsprofil sowie Ideen vor, um Übungsleiter zu gewinnen, zu begrüßen und an den Verein zu binden, aber auch angemessen zu verabschieden. Unter den Überschriften Stolz nach außen, Nähe zu Mitgliedern, Einfordern von Feedback und neue Strukturen ist ein breiter Kanon an teilweise recht einfachen Handlungsoptionen für die Abteilungsleiter zusammen getragen worden, die in Summe eine bessere Einbeziehung und Identifikation der Mitglieder zum Ziel haben. Zur Pflege und zum Ausbau einer guten Atmosphäre auf Vereinsebene reichten die Vorschläge von einem Tag der offenen Tür über Sportabzeichen bis hin zu Dantao, Floorball oder Pétanque.

Eine ganze Reihe von Vollzugsmeldungen hatte Harry für Baustein 2 im Gepäck. Das Geschäftszimmer ist neu gestaltet und eingerichtet, zum Außenanstrich liegt der finale Entwurf vor, den die Versammlung befürwortete. Die Umsetzung soll bis Ende September erfolgen. Zwei große Vereinslogos sind beschafft, ein weiteres aus Stahl mit Hintergrundbeleuchtung ist bestellt, Installation voraussichtlich noch in diesem Jahr. Banner in verschiedenen Größen sind geliefert, einige bereits angebracht. Die Wegbeleuchtung wurde auf LED umgestellt, nicht ganz billig, aber deutlich sparsamer. Gleiches ist für die Flutlichtanlage des B-Platzes geplant, die Gespräche mit der Stadt Wolfenbüttel laufen. Überhaupt mangelt es nicht an Ideen. Sei es die Verlängerung der Tribüne um Freisitze und Tische, die Schaffung von Sitzplätzen auf der nördlichen Tribüne (derzeit Wall), eine Boulebahn, eine Funktionshalle als Ersatz für das B-Gebäude, die Umrüstung des Hartplatzes auf Kunstrasen oder die Befestigung der Parkplätze mit Versetzung des Zaunes. Das gibt es alles nicht umsonst, die Jagd nach Sponsoren und Fördertöpfen ist ein mühsames Geschäft. Was lässt sich in Eigenleistung erschaffen, wie tatkräftig sind unsere Mitglieder?

Auch Rüdiger kann für Baustein 1 schon ein paar Themen abhaken. Ziele sind von der Mitgliederversammlung im Februar bereits beschlossen, ein Leitbild ist formuliert und wird gerade im erweiterten Vorstand diskutiert. Und im renovierten und ordentlich möblierten Geschäftszimmer ist die Arbeit nicht weniger, aber angenehmer geworden. Der „Tag des Ehrenamtes“ wird im Verein bereits praktiziert, aber die bewusste Wahrnehmung und die Würdigung ehrenamtlicher Tätigkeit können und sollen weiter ausgebaut werden. Dabei soll das Vorschlagsrecht bei den Abteilungen verbleiben. Wie gehen wir in diesem Zusammenhang mit Übungsleitern um, die nichts, einen Obolus oder ein Honorar bekommen? Die Frage wird lebhaft diskutiert. Ehrenamt ist Ehrenamt, und Honorartätigkeit ist ein Job, soweit so klar. Wenn man dann näher hinschaut, ist die Welt aber nicht immer so digital, wie wir sie gern sehen würden.

Kleine und große Events sind geeignet, alle Mitglieder anzusprechen, da wäre es doch gut, wenn es einen „Vergnügungsausschuss“ gäbe. Kleine und größere Gebrauchsgegenstände mit Vereinsbezug sind geeignet, Identifikation und Bekanntheit zu fördern. Hier gibt es richtig Andrang, künftig wird sich der Baustein 3 ums Merchandising kümmern. Und für Baustein 4 bleibt die Frage, wie Engagement und Erfolge wohldosiert, aber kontinuierlich und wirksam ins rechte Licht gerückt werden: „… und rede darüber!“

Drei Stunden lebhafter Gedankenaustausch zur allerbesten Fernsehzeit, da braucht es zwischendurch schon mal eine Pause. Claudia und Steve haben gut vorgearbeitet, fast jeder weiß auch noch, was er bestellt hat, und die Zeit für die Currywurst oder das Schnitzel, die nehmen wir uns einfach. Am Ende geht trotz Diskussionsfreude und Themenfülle die Zeitrechnung gut auf. Fast auf die Minute genau um 21.30 Uhr wünscht Rüdiger den Anwesenden einen guten Heimweg. Ganz so schnell geht es bei Vielen aber nicht, Termine werden vereinbart, Absprachen zum weiteren Vorgehen getroffen oder auch einfach persönliche Wichtig- und Nichtigkeiten ausgetauscht.

Fazit? Wir sind immer noch gut auf Spur und wieder ein paar Schritte weiter. Die Treffen in großer Runde entwickeln einen natürlichen Ansporn für die Arbeit im Baustein. Es ist ein schönes Gefühl, dass so Viele mitmachen, und es würde bestimmt nicht weh tun, wenn es noch mehr werden. Die Themen gehen uns nicht aus … die Currywurst und das Bier aber auch nicht!

die Teilnehmer präsentieren ein Banner
Beitrag teilen

Schreibe einen Kommentar