Nach 6 vergeblichen Anläufen gewinnt Sebastian die Tischtennis-Vereinsmeisterschaften im Einzel und zusammen mit seinem Sohn auch im Doppel.
Es hatte ja schon etwas Kurioses, fast etwas Unwirkliches. Im Spielbetrieb seit Jahren unsere Nr. 1, der „Captain“, das Zugpferd und der Motivator der Ersten, der so ganz nebenbei auch noch Zeit findet, sich exponiert in der Jugendarbeit zu engagieren, musste vereinsintern immer wieder Anderen den Vortritt lassen. Fürs Finale war er jedes Jahr nahezu gesetzt, aber dort zeigten dann oft nur seine Felle wirklich Bestleistungen. Jetzt, nach 2 Jahren ohne Vereinsmeisterschaften, setzt er sich endlich einmal auf der ganzen Linie durch und verwandelt dieses Turnier auch noch in eine Familienfeier.
Mit 22 Meldungen liegen wir ganz gut im Schnitt der letzten Jahre, allerdings auch dicht an der Grenze dessen, was an einem Tag noch auszuspielen ist. Zwei großen Vorrundengruppen hat Detlev vorgesehen, um den Spielanteilen hohe Priorität einzuräumen. Dem Manko vieler Turniere, die Schwächeren zu unter- und die Stärksten tendenziell zu überfordern, tritt er so wirkungsvoll entgegen. Allerdings stehen dazu weit über 100 Spiele auf dem Plan. Doch die Anforderungen an die Organisation, zumal auch noch eine Doppelkonkurrenz ausgespielt wird, der Einbau zweier kurzfristiger Absagen sowie die eigene Teilnahme im Einzel und im Doppel, all das vollzieht sich einfach so, so wie in jedem Jahr, präzise und geräuschlos, als ob es gar nicht anders sein könnte. Und einmal mehr hält Karl-Heinz ihm den Rücken frei, indem sich der Ergebnisdienst bei ihm wieder in guten Händen befindet.
Same procedure as every year also? Ganz und gar nicht. Erstmals haben 7 Jugendliche teilgenommen und damit den Altersschnitt um – vorsichtig gerechnet – gut 10 Jahre gesenkt. Bennet, Jesper, Lukas, Marlon, Mattis, Philip und Tim haben sich dabei nicht einfach nur an die Platte gestellt, sondern haben bis hoch in die Zweite Sätze und ganze Spiele eingesammelt. Zwei 5. und ein 6. Platz in den Gruppen sind nicht nur über Siege gegen Gleichaltrige zustande gekommen. In der Spitze haben sich mit Klaus, Sascha, Sebastian und Thomas dann doch die Erste und Zweite durchgesetzt. Im Halbfinale konnte Sebastian sich recht klar gegen Sascha behaupten, während Klaus gegen Thomas nachsitzen musste. Dennoch sicherte sich Sascha anschließend den 3. Platz. Das Endspiel begann als déjà vu mit einem klaren Satzgewinn für Klaus. Zwei weitere mussten im Tie Break entschieden werden, je einer für jeden, danach war der Weg für Sebastian frei.
Im Doppel traten 10 Paarungen an, davon 2 reine Jugendteams. Sowohl Jesper und Mattis als auch Tim und Philip konnten ihr erstes Spiel gewinnen, trafen aber danach gleich auf je einen der späteren Finalisten. Im Spiel um Platz 3 mussten Stefan und Lukas sich Detlev und Klaus nach 5 Sätzen denkbar knapp geschlagen geben. Im Finale wartete auf Familie Möhrig mit Klaus und Sascha die nominell stärkste Paarung des Turniers, die sich dann auch recht zügig den 1. Satz sicherte. Danach kamen Vater und Sohn besser ins Spiel. 3 Sätze, alle ganz knapp für sich entschieden, reichten zur ersten Vereinsmeisterschaft von Vater und Sohn.
Darüber hinaus gab es natürlich wie immer zu Essen und zu Trinken, und beides wie immer gut und reichlich dank zahlreicher Spenden von begabten Hobby… ja, und wie jetzt weiter, möglichst korrekt? Egal, wer auch immer da in der Küche oder am Herd gestanden hat, es war alles lecker. Und wenn’s, wie es scheint, den Jungen und den Junggebliebenen Spaß gemacht hat, dann werden wir uns hoffentlich in dieser Form nicht nur im nächsten Jahr wiedersehen, und dann neben Erfolgen mit den Vätern auch immer öfter solche gegen sie zu feiern haben.