EM-Finale bereitete Sorgen

So ganz unbefangen gingen die Aktiven am Wochenende nicht an die Tische, um die Kreispokalsieger auszuspielen. Über allen hing das Damoklesschwert des bevorstehenden EM-Finals zwischen Deutschland und Spanien. Am wenigsten beeindrucken ließen sich davon die Männer der zweiten Mannschaft, die wie im vergangenen Jahr Sieger der Herrenklasse I und Supercupsieger wurden. Die Dritte warf im Halbfinale die Frauenriege des TSV Schöppenstedt aus dem Turnier, bevor im Finale der K.O. gegen den Ligarivalen FC Arminia Adersheim folgte. 

Was tut man, um die Zeit bis zum EM-Finale mit deutscher Beteiligung sinnvoll zu nutzen? Man fährt nach Cremlingen und spielt beim Kreispokalturnier mit. Dass sich das Zeitfenster zwischen beiden Veranstaltungen jedoch bedrohlich zu einem Zeitschlitz verengte, sorgte dafür, dass der Supercup an drei Tischen ausgetragen wurde.

 

Die Adersheimer hatten sich mit unserer Zweiten schnell darauf geeinigt, um wenigstens noch einigermaßen pünktlich zur Vorberichtserstattung zu Hause zu sein. Auf dem Schlossplatz in Braunschweig herrschte zu dieser Zeit schon reger Andrang.

Die Geschichte des Supercups ist schnell erzählt. Beide Mannschaften hatten sich in ihren Finals relativ souverän durchgesetzt. Adersheim hatte dabei die dritte Herren des ESV mit 5:2 bezwungen, wobei sie in ihren ersten beiden Einzeln bereits den Grundstein dafür gelegt hatten.

Die Zweite des ESV hatte den TSV Destedt mit 5:1 bezwungen und war entsprechend haushoher Favorit. Doch nicht umsonst hatten die Frauen des TSV Schöppenstedt für einige Furore gesorgt und mehrere Kreisligateams aus dem Wettbewerb gekegelt. Ihr Plus lag nämlich vor allem in der Punktvorgabe. Adersheim bekam, gemäß der Pokalregel, das Maximum an drei Punkten vor.

Und so galt es für die Mannen um Leonhard Geiger sich mächtig zu strecken, um die Früchte des Erfolges zu ernten. Mit 5:3 gelang dies – trotz kleinerer Überraschungen – auch erwartungsgemäß. Der Titel bleibt somit im Besitz der ESVer.

Bei tropischen Verhältnissen in der Sporthalle war der Flüssigkeitsverlust hoch. Bei relativer Windstille half auch der Durchzug nicht weiter. Allerdings wurde man im Eingangsbereich mit allerlei Kulinarischem zu angenehmen Preisen rundum versorgt.

Laut Braunschweiger Zeitung wird das Finalturnier in dieser Form auch im nächsten Jahr ausgetragen. Glücklicherweise befindet sich die deutsche Nationalmannschaft dann in der WM-Qualifikation.

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